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Japanisches Tanabata-Fest mit zwei Karatedojos zelebriert

Der siebte Tag im siebten Monat hat in Japan eine ganz spezielle Bedeutung, der Anlass zu einem der vielen japanischen Feste mit sehr alten traditionellen Wurzeln ist.


Wie die Jugendleiterin des Karatedojo Bujutsu Kan Neckar-Odenwald e.V., Vanessa Lustig, vor drei Jahren bei einer Trainingsreise mit ihrem Vater Manfred Lustig nach Okinawa erfuhr, wird an diesem Tag mit dem „Tanabata Fest“ (Sternenfest) die uralte Geschichte der unerfüllten Liebe zwischen Personen unterschiedlicher Stände erzählt. So habe sich eine Prinzessin in einen Hirten verliebt und beide hätten in ihrer Liebe all ihre Verpflichtungen vergessen. Daher habe der König sie dazu verdammt, getrennt voneinander auf beiden Seiten eines Flusses zu leben. Dieser Fluss war die Milchstraße und die zwei wurden in zwei Sterne verwandelt, die bei uns als Wega und Atair bekannt sind. Um seine Strafe nicht unmenschlich ausfallen zu lassen, erlaubte der König den beiden, sich am 7. Tag des 7. Monats einen Tag lang zu treffen. Dies ist astronomisch der Tag, an dem sich die beiden Sterne sehr nah beieinander aufhalten.


In der japanischen Kultur sind die Astronomie und die Astrologie und deren Wechselbeziehungen sehr mythisch besetzt und geben oft Anlass zu Lichterfesten, bei denen Feuerwerke abgebrannt und Treffen in Parks arrangiert werden, bei denen sich Freunde treffen, dort gemeinsam essen und trinken und ihre geheimen Wünschen auf Zettel schreiben, die sie in Bambushainen aufhängen. Da Vanessa Lustig und ihr Vater in ihren beiden Karatedojos von Mosbach und Haßmersheim großen Wert darauflegen, neben der reinen Kampfkunst auch die südasiatischen Kulturwerte zu vermitteln, beschlossen die Beiden, die Wunschzettel am 7.7. zum Tanabata-Fest in Manfred Lustigs japanischen Garten in Obrigheim aufzuhängen. Gleichzeitig sollte damit auch das Ende der Zeit der Trennung durch die Corona-Pandemie unter dem Motto „Wir können einander wieder nahe sein“ herbeigewünscht werden.


Insgesamt hängten die jugendlichen Karateka 104 auf Metallfolien geschriebene Wünsche in den Bambushain. Auf Wunsch einiger Teilnehmer wurden deren Wunschzettel, von Manfred und Vanessa Lustig, in japanischen Schriftzeichen gestaltet.

Mit der Jugendleiterin der Karatedojos Haßmersheim und Bujutsu-Kan in Mosbach, Vanessa Lustig,
fertigten die jugendlichen Karateka der beiden Vereine Wünsche auf Metallblättchen, die sie anlässlich des „Tanabata-Festes“ im Bambushain von Manfred Lustig in Obrigheim aufhängten.
Einige Tanabata-Fähnchen wurden in japanischen Schriftzeichen angefertigt.
So sieht der Tanabata-Bambushain bei Nacht aus.
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